Auch ich, Baddy, rege mich manchmal auf
- betaullings
- 10. Nov.
- 3 Min. Lesezeit

Auch ein Toyota Landcruiser regt sich manchmal auf, zum Beispiel
Wenn er zu lange nicht gefahren wird…
Nachdem wir in April ja noch unterwegs gewesen sind, haben Berno und Tanja für mich ein super Abstell-Plätzchen in Maun bei Willem von Penduka Safaris gefunden. Dort hatte ich nette Kollegen in der Einstellhalle, wurde von Willem und seinen Mechanikern gehegt und gepflegt, bekam einen kompletten Service, wurde repariert (neue Freilaufnaben, neue Manchetten,…) und war dann bald bereit für die nächste Tour. Doch die kam und kam nicht 😤😤😤! Der Grund dafür, so erklärten mir dann Berno & Tanja, war die Knieoperation und der Hauskauf in Windhoek. Ich habe mich trotzdem aufgeregt, mich dann aber schnell beruhigt, als ich von dieser und den vielen nächsten geplanten Reisen gehört habe: diese jetzige Reise geht durch drei meiner Lieblingsnationalparks: Moremi NP, Savuti NP und Chobe NP sowie nach Zimbabwe in den Hwange NP, den wir noch nicht kennen!!! Und dann - was wir eigentlich am liebsten mögen: ohne Plan nochmals 10 Tage durch Botswana…
Impressionen aus Savuti NP:
Wenn Generatoren laufen…
Die Menschheit ist mittlerweile so abhängig von ihren Handy‘s und dem Internet, dass sogar an den entlegensten Orten der Welt Strom und Internet vorhanden sein muss! Nach den ersten drei Tagen in Moremi NP, wo wir viele Tiere gesehen haben (Giraffen, Elefanten, Zebras, Gnus und sogar einen selber entdeckten Leopard 🐆), sind wir zum nächsten NP gefahren: Savuti NP. Berno & Tanja waren schon mal dort bei ihrer ersten Safarireise, für mich war es neu!
Savuti liegt zwischen Moremi und Chobe und ist wirklich ‚in the middle of nowhere‘. Wunderschön, wild, abgelegen. Was das Safari- & Offroadherz nur begehrt. Wir sehen hier mehrmals Löwen von sehr nahem 🦁 (einmal sogar 14 Stück, die gerade einen Elefanten getötet hatten: äusserst selten!).
Wenn man dann zum Campsite zurückkehrt und dann dort in dieser Wildnis den ganzen Mittag ein schwerer Dieselgenerator laufen muss, damit das mit den Handy‘s funktioniert, dann ist Baddy: 😡 😤 😡 😤
Wenn Profis sich daneben benehmen…
Von all den Nationalparks ist Chobe sicherlich der touristischte! Er liegt direkt neben der Stadt Kasane und kann problemlos auch durch unerfahrene Touristen im offenen Safariauto besucht werden. Professionelle Ranger fahren diese Autos und zeigen den Touristen natürlich die Tiere von ganz nah. Nun gibt es einen Spruch in der Wildnis, nämlich ‚wir hinterlassen nur Spuren im Sand‘ und eine wichtige Regel: nie die wilden Tiere stören. Wir sind in ihrer Welt unterwegs und nicht umgekehrt. In den Parks gilt ein striktes Offroad-Verbot. D.h., dass man nie die bereits bestehenden Pfade verlassen darf, um Flora und Fauna nicht zu stören.
Heute waren wir in Chobe unterwegs (das entgegen allen anderen Malen von der Tierwelt komplett ignoriert wird: wir sehen keine Elefanten (wo normalerweise hunderte sind), wir sehen keine Zebras und Gnus (dito, normalerweise tausende), kaum Büffel und Flusspferde und sehr wenig Gazellen, etc). Dann hörten wir, dass es am Fluss ein Löwenrudel geben soll, also fuhren wir auch hin.
Dort der zu erwartende Wahnsinn: mehrere offene Touristenautos, die allesamt neben der Strasse stehen, im Gebüsch, teils fast auf den Füssen der Löwen, von allen Seiten, so dass der Löwe nicht mal weg gekonnt hätte, hätte er gewollt. Echt jetzt?! Zum Kotzen 🤮 wenn ich solches Verhalten sehe!!!
Wenn Campingplätze ausgebucht und trotzdem leer sind…
Etwas, das wir schon viel gemerkt haben, ist hier auf Ihaha - ein sehr beliebter Campsite im Chobe NP - besonders krass: von allen anderen Reisenden, mit denen wir reden, bekommen wir zu hören ‚wow, ihr habt Ihaha bekommen? Bei uns war nichts mehr zu haben, alles ausgebucht…‘.
Wenn man dann auf der Campsite ankommt, folgendes Bild: 8 von 10 Sites sind leer!!! Auch wir müssen manchmal Pläne ändern und von uns gebuchte Campsites nicht besetzen können, dass aber 8 Fahrzeuge wegen Problemen, Verzögerungen, Krankheiten etc nicht kommen, das ist nicht möglich.
Was ist nun das Problem? Die Sites werden von Agenten direkt beim Buchungsstart billig gebucht und dann später an Touristen ( für sehr teures Geld) weiterverkauft. Wenn sie die Plätze nicht verkaufen können, stornieren sie die Buchung nicht, sondern lassen sie einfach verfallen, die Plätze bleiben aber leer und Leute die gewollt hätten, können die schönsten Plätze nicht besuchen. Ebenfalls zum Kotzen 🤮!!
Impressionen:



















Wunderschöne Impressionen und naja teils nervige Sachen, da verstehe ich dich gut, Baddy aber fokussiere an den wundervollen Erlebnissen. Viel Spass auf eurer Reise und alles Liebe, Christine