Weiter durch Arizona und Utah – Highlights folgen einander
- betaullings
- 8. Okt. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Nach der Überdosis Las Vegas mit Glitzer, Glamour, Lärm, Lichter, Leuchtreklamen, Casinos zog es uns zurück in die Natur.
Wir wussten, dass wir uns nun in einem sehr touristischen Gebiet bewegen werden. Aber gewisse Highlights auszulassen, bloss weil wir nicht allzu vielen Touristen begegnen wollen – das konnten/wollten wir dann dennoch nicht.
Beim Grand Canyon war die Frage: North Rim (viel weniger frequentiert, längerer Anfahrtsweg, weniger Campinginfrastruktur) oder South Rim (sehr touristisch, erschlossener, viel mehr Übernachtungsmöglichkeiten)? Tanja und Berno entschieden sich fürs North Rim, da wir danach sowieso noch ein kleines Stück weiter nordwärts Richtung Brice Canyon fahren wollten.
Es gilt wieder dasselbe: Weiten der Landschaften, welche wir besuchen, können nicht richtig auf Fotos festgehalten werden. Dennoch hier ein paar Eindrücke des Grand Canyon North Rim:
Unser Fazit: Grand Canyon ist eindrücklich, ja. Da wir drei jedoch den zweitgrössten Canyon der Welt (Fish River Canyon in Namibia) ebenfalls kennen (und welcher sich halt in Namibia befindet, wo unser aller Herz ist), hat uns der Grand Canyon dennoch nicht so «geflasht» wie vermutlich alle Touristen, welche diesen Hotspot während einer Rundreise in den USA besuchen.
Nach einer Nacht im De Motte Campground etwas ausserhalb des Nationalparks, wo wir unsere Zeltnachbarn, Carlos und John (aus Mexiko City und Alabama) mit Pasta Bolognese verwöhnten und wir einen super lustigen und spannenden Abend hatten, fuhren wir weiter Richtung Brice Canyon, wo wir 2 Nächte übernachteten.
Sowohl Berno als auch Tanja waren überwältigt von den landschaftlichen Gebilden, welche sich ihnen bot. Der Brice Canyon ist kein Canyon im eigentlichen Sinn – eher eine langgezogene Felsformation mit Säulen, Bogen, waldförmigen Gebilden – alles aus Stein/Fels. Fasziniert fuhren wir von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Das Wenige, was ich vom Parkplatz aus gesehen habe, hat auch mich überwältigt: Uns Dreien hat der Brice Canyon wesentlich besser gefallen als der Grand Canyon – hier die Impressionen:
Es geht mit Highlights weiter: An einem Seitenarm des Lake Powell (der See in den USA mit der längsten Küstenlinie, da er unendliche Seitenarme aufweist) fanden wir im «Lone Rock Campground» unseren bis anhin genialsten und berührendsten Campsite. Direkt am Wasser gelegen, in feinstem Sand, mit Ausblick auf den imposanten Fels «Lone Rock». Den Platz erreichten wir, indem wir von der Anhöhe (wo die grossen Camper parkiert waren) eine steile und tiefsandige Düne herunterfuhren (wie ich das geliebt habe!!!) und so direkt das Ufer des Sees erreichten. Kaum angekommen war für uns drei klar, dass wir 2 Nächte dort verbringen wollten. Ohne Dusche zwar, jedoch mit Toilette. Die erste Nacht (Samstag auf Sonntag) war der Strand gut gefüllt mit Wochenendgästen. Das Highlight vom Samstagabend für Tanja und Berno war, dass unser Nachbar ein portables Saunazelt dabei hatte, welches am Abend aufgeheizt wurde. Tanja und Berno wurden herzlich in die Sauna eingeladen, und so saunierten sie inmitten von Arizona, inmitten der Wüste und kühlten sich im Dunkeln im Lake Powell ab.
Ein weiteres Highlight/Spektakel (vor allem für Berno) dieses Campsites waren die Dünenfahrten von vielen nicht adäquat ausgerüsteten Fahrzeugen (oder unerfahrenen Fahrern), welche am Strand standen und dann doch wieder die Düne hinauffahren mussten. Manch einer blieb x-Mal im tiefen Sand stecken und Berno und Tanja schauten dem Spektakel munter zu, wie die Fahrer an der Düne scheiterten. Mit mehr Tempo, Reifendruck ablassen oder abgeschleppt zu werden schaffte es schlussendlich jedoch jeder, die Düne zu überwinden.
Weiter gehts mit dem nächsten Topspot: Monument Valley im Land der Navajo Indianer. Nur schon die Anfahrt war spektakulär. Weite Landschaft/Ebene, gespickt mit grossen Felsformationen/Bergen, welche rot leuchteten. Im Monument Valley selber fuhren wir den Scenic Drive, eine rund 25km lange Panoramaroute, welche ins Tal hinab und zwischen den Felsformationen führt. Eigentlich nur für 4x4-Fahrzeuge geeignet, jedoch sahen wir viele «ganz normales» Fahrzeuge ohne 4x4. Ich hoffe für die, dass die die steile Anfahrtsstrasse erfolgreich gemeistert haben. Ich genoss es natürlich, wieder mal (seit Death Valley) offroad fahren zu dürfen. Mein Brummen zeigte Tanja und Berno, dass es mir gefällt.
Auch hier: man kann das Erleben kaum in Worte fassen, deshalb «wortlos» ein paar Impressionen:
Viel weniger touristisch, aber dennoch eindrücklich: Spider Rock im Canyon of the Chelly
Es zieht uns nun weiter Richtung Südosten gen Texas, dann weiter ostwärts in Grobrichtung Florida. Ob wir schlussendlich bis zur Ostküste reisen (können) ist noch ungewiss. Die Hurricans, welche momentan in Florida auftreffen, werden unsere Reise beeinflussen.






























































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